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Begeisternde Entwicklungshelfer an der TMRS im Rahmen der NW-AG
Was für viele fast unglaublich klingen mag, passierte am Freitag, dem 25. Oktober 2019, in Östringen. Die interessierten Schüler*nnen der Naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft sind freiwillig aus purer Motivation später in die Herbstferien gestartet: Sie alle versammelten sich am Nachmittag im Chemiesaal, um einem fesselnden Vortrag mit dem Titel „Lankaponiks“ – Einblicke in eine groß angelegte Aquaponikanlage in Padiyatalawa, Sri Lanka - gespannt zuzuhören. Im Anschluss daran nutzten die Schüler*innen ausgiebig die Möglichkeit, sich mit den beiden geladenen Referenten über den Aquaponikbau in Theorie und Praxis auszutauschen. Bei diesen handelt es sich um Konstatin Burtz und seinen Kommilitonen Mario Ludwig, die ihres Zeichens Projektmitarbeiter der gemeinnützigen Organisation Engineers Without Borders (kurz: EWB) sind. Diese Organisation ist ein Kollektiv von mehr als 300 angehenden Ingenieuren, welche sich neben ihrem Studium ehrenamtlich in Entwicklungsländern engagieren. Ihr Ziel ist es, gemeinsam mit den Leuten vor Ort Innovationen zu verwirklichen, die die Lebensqualität der dort beheimateten Menschen verbessern. Ihre bereits implementierten Projekte z.B. der Bau von zwei Brücken und einer Bäckerei tragen sich mittlerweile selbst. Im Rahmen des Vortrags gaben die beiden Studenten des Karlsruher Instituts für Technologie einen interessanten Einblick in ihre aktuell laufende Projektarbeit „Lankaponiks“ in Sri Lanka, in der sie ihre Ideen im Einklang mit der dortigen Kultur zu realisieren versuchen. Sie zeigten auf, welche Schwierigkeiten und Hürden dabei immer wieder auftreten, die es im Projektverlauf zu meistern gilt. Bildhaft und sehr überzeugend konnten sie ihre entwickelte Leidenschaft für die ehrenamtliche Tätigkeit den Zuhörer*innen erfahrbar machen. Beinahe in jedem Wort war der Enthusiasmus und Idealismus der Entwicklungshelfer zu spüren. So wie wir in unserer naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft zum Projekt „Aquaponik“ nimmt die EWB jede Aufgabe der Projektplanung und Durchführung selbst in die Hand. Von Recherche, Besichtigungen, Planung und Konstruktion, Kosten und Durchführung und Bauphase ist alles dabei. Die EWB-Mitglieder überschreiten hierbei geografische und interkulturelle Grenzen. Wir hingegen möchten unser Projekt regional an der TMRS lokalisieren und haben uns sogleich mit den beiden Experten vor Ort an der TMRS aufgemacht, um gemeinsam über unseren Projektfortschritt zu diskutieren. Wir freuen uns auf eine weitere Teamarbeit mit Konstantin und Mario und anderen engagierten EWB-Mitgliedern. H. I.-G.